Ein Ärzteteam hat seinen von Krebs befallenen Kehlkopf entfernt und durch einen gespendeten ersetzt. Der Mann war der dritte Patient in den USA, bei dem jemals eine komplette Kehlkopf-Transplantation gemacht wurde. Auch weltweit sind nur wenige Operationen dieser Art bekannt.
Die Transplantation in einer Klinik in Arizona war Teil einer neuen klinischen Studie. Sie soll solche Operationen in Zukunft mehr Patienten zugänglich machen - auch bei Krebs, der häufigsten Ursache für einen Kehlkopf-Verlust. Solche Verpflanzungen sind für Menschen mit aktivem Krebs eher ungewöhnlich, unter anderem weil Medikamente, die ein Abstoßen des Spendeorgans verhindern sollen, neue Tumore auslösen können. Die Studie ist klein angelegt, mit nur neun Patienten. Das Team hat jetzt über die ersten Ergebnisse der Operation vor rund fünf Monaten berichtet. Sie dauerte 21 Stunden. Etwa drei Wochen später konnte der Patient "Hallo" sagen und er hat langsam gelernt, wieder zu schlucken.