In Gedanken mit dem Schwarm rumknutschen oder sich vorstellen, wie die neue Wohnung eingerichtet aussehen wird - für sowas benutzen wir unsere Vorstellungskraft und Fantasie.

Aber die ist meistens begrenzt. Für viele ist es schwierig, sich komplexere Dinge oder Szenarien vorzustellen, die zeitlich oder räumlich weit weg sind von unserem Leben - zum Beispiel, wie es wäre auf dem Mars zu leben. Forschende versuchen schon lange rauszufinden, wodurch Vorstellungskraft begrenzt wird und wie sie freieren Lauf bekommt. Einen Hinweis darauf liefert eine Studie von Psychologen.

Sie berichten in einem Fachmagazin, dass es Menschen, die in kreativen Berufen arbeiten, offenbar leichter fällt mentale Grenzen zu überwinden und auf ungewöhnliche Ideen zu kommen. Klingt logisch - aber woran liegt das? Grund dafür könnte sein, dass bei diesen Menschen ein bestimmtes Netzwerk im Gehirn aktiver ist und besser verschaltet. In diesem Netzwerk tauschen sich auch Hirnregionen miteinander aus, wenn wir tagträumen oder uns zufällig an etwas erinnern. Dem Forschungsteam zufolge ist dieses Netzwerk aber bei kreativen Menschen immer aktiv.