Morgens unter der Dusche, mittags beim Spaziergang oder abends im Bett: Die besten Ideen überkommen uns einfach.

Forschende der Sorbonne in Paris glauben aber, dass das nicht einfach Zufall ist. Dahinter muss ein System stecken! Deshalb versuchen sie Kreativität mit mathematischen Gleichungen zu modellieren. Sie teilen den Kreativitätsprozess in drei Phasen ein: Eine Erkundungsphase, eine Bewertungsphase und eine Auswahlphase. Basierend auf unseren Erfahrungen denken wir uns erst alle möglichen Szenarien aus, dann bewerten wir die so entstandenen Ideen und zum Schluss wählen wir die beste Idee aus.

In das mathematische Modell haben die Forschenden dann Daten von echten Menschen integriert. Die Teilnehmenden der Studie sollten erst ihre spontane Assoziation zu vorgegebenen Worten sagen und sie danach bewerten.

Die Forschenden haben so herausgefunden, dass vor allem die subjektive Bewertung einer Idee, also die zweite Phase, wichtig für Kreativität ist. Und je schneller eine Idee kommt, umso stärker mögen Menschen sie.