Der Dornenkronenseestern hat wegen dem, was er in Korallenriffen anrichtet, schon viele Namen bekommen: Todesstern, Heuschrecke der Meere oder einfach Fressmaschine.

Die Seesterne haben Giftstacheln und oft die Größe einer Schallplatte. Und sie ernähren sich von den Polypen, die die Steinkorallen schaffen. In kleiner Stückzahl sorgen die Seesterne für mehr Artenvielfalt, in großen Mengen hinterlassen sie totes Riff.

Unter anderem am Great Barrier Reef wird versucht, sie zu bekämpfen; mit Giftspritzen, Tauchrobotern oder einer Schneckenart. Eine andere Möglichkeit könnte sein, besser auf die Fischerei zu achten.

In geschützten Riffen gibt es weniger Seesterne

Meeresforschende aus Australien haben die Bestände von Riff-Fischen und Dornenkronen verglichen – in Korallenriffen, die geschützt sind und dort, wo gefischt werden darf. Der Ergebnis: In geschützten Riffen gab es mehr Großkopfschnapper und Kabeljau und deutlich weniger Seesterne.

Die Forschenden gehen davon aus, dass die Jungfische dieser Arten die Larven der Dornenkronen fressen – und so verhindern, dass diese später als ausgewachsene Seesterne über die Korallen herfallen.