Ein deutsch-österreichisches Forschungsteam der Universität Passau und der Johannes Kepler Universität Linz hat herausgefunden, dass es vor allem Jugendlichen aus Familien mit wenig Geld schadet, wenn früh Alkohol getrunken werden darf. Das Team hat am Beispiel Österreich analysiert, wie die gesetzlichen Regelungen wirken. Dazu haben sie ältere Studien zu Alkoholkonsum mit den Daten von Krankenkassen zur Krankenhaus-Einweisung von Jugendlichen wegen Alkoholvergiftung verglichen.
Ihre Auswertungen zeigen, dass viele Jugendliche kurz nach ihrem 16. Geburtstag deutlich mehr Alkohol trinken. Das hat aber laut der Studie nichts mit der Verfügbarkeit von Alkohol zu tun, sondern mit der Einstellung der Jugendlichen: Die Forschenden sagen, nach dem 16. Geburtstag sähen viele das Komasaufen am Wochenende nicht mehr als schädlich an, weil Alkohol trinken vom Gesetzgeber erlaubt wird.