Bisher schwören viele Kaffee-Fans auf die Bohnen des Arabica-Kaffees - doch der ist sehr klimaempfindlich. Deswegen sucht die Forschung nach Sorten, die die Erderwärmung besser abkönnen.

Ein Kandidat ist die Robusta-Bohne - weltweit die Nummer 2 im Kaffee-Anbau, auch heute steckt sie schon in vielen, oft billigeren Kaffees. Ein Forschungsteam hat in Brasilien vier Jahre lang Anbautests mit Robusta- und Arabica-Kaffee gemacht. Im Fachjournal Crop Science steht die Bilanz: Robusta könnte Arabica in einigen Anbau-Regionen gut ersetzen, braucht aber wohl Zeit für die Anpassung - das heißt, die Zucht könnte dauern. Dabei scheint eine der beiden großen Gen-Linien besser für Brasilien geeignet zu sein als die zweite. Die Forschenden sagen auch, dass Robusta-Kaffee nicht unbedingt schlechter schmecken muss als Arabica - viel davon sei auch einfach Marketing.

Andere Forschende halten weder Arabica noch Robusta für den besten Kaffee, wenn es um die Anpassung an den Klimawandel geht. Sie raten zu älteren, fast vergessenen Sorten, etwa Liberica-Kaffee.