Im Mittelmeer gefährdet laut einer Studie immer mehr Salz im Wasser die Artenvielfalt.

Fachleute eines spanischen Meeresforschungsinstituts (ICM-CSIC) kommen in einer Studie zum dem Ergebnis, dass mit dem Klimawandel auch der Salzgehalt steigt. Das geht den Forschenden zufolge mit der Erwärmung des Meeres zusammen. Sie haben Langzeitdaten über 30 Jahre ausgewertet. Sie gehen davon aus, dass sich das Mittelmeer alle 100 Jahre um zwei Grad erwärmen wird; in einigen Regionen auch mehr, zum Beispiel an der Costa Brava. Da könnten es auch drei Grad mehr pro 100 Jahre sein.

Das Mittelmeer ist nach Angaben der Forschenden salziger als der Atlantik - vor allem, weil dort mehr Wasser verdunstet als aus Flüssen hinzukommt. Durch den hohen Salzgehalt und die hohen Temperaturen gelten viele Arten dort als vom Aussterben bedroht. Gleichzeitig breiten sich fremde Arten aus - und es gibt mehr Quallen.