Wintersport-Orte in den Mittelgebirgen und Alpen setzen in Zeiten des Klimawandels zur Not auf Schneekanonen und Kunstschnee.
In einem Gebirge in Südalaska ist das nicht nötig. In der Alaskakette fällt durch den menschgemachten Klimawandel mehr als doppelt so viel Schnee wie früher: Pro Jahr rund fünfeinhalb Meter. In der Zeit von 1600 bis 1840, vor der Industrialisierung waren es im Schnitt nur rund zweieinhalb Meter.
Diese Informationen haben US-Forscher aus Maine und New Hampshire aus Eisbohrkernen abgeleitet. So stellten sie auch fest, dass es heute in der Alaskakette so viel schneit wie seit 1200 Jahren nicht. Nach der Analyse der Forscher hängt die Schneemenge zusammen mit der Temperatur der Weltmeere in den Tropen.
Das kommt so: Durch den Klimawandel werden die tropischen Ozeane wärmer. Dadurch entsteht mehr warme feuchte Luft. Die zieht nach Norden und sorgt dann in Südalaska für Schnee.
Aus den Eisbohrkernen hatten die Forscher außerdem in einer vorherigen Studie geschlossen, dass die Winter in Südalaska heute auch stürmischer sind als früher.
Die neue Studie ist erschienen im Fachmagazin Scientific Reports.