Es ist Hurrikan-Saison. Noch bis Ende November müssen Menschen in der Karibik und Mittel- und Nordamerika mit heftigen Wirbelstürmen rechnen.

Solche tropischen Wirbelstürme über der Karibik und dem Atlantik haben sich in den vergangenen 50 Jahren verändert. Das zeigt eine Studie im Fachmagazin Scientific Reports. Ihr zufolge gewinnen die Stürme inzwischen schneller an Stärke.

Zum Beispiel ist es heute doppelt so wahrscheinlich wie früher, dass ein Hurrikan sich innerhalb von 24 Stunden von einem schwachen zu einem starken Hurrikan entwickelt. Das Risiko dafür lag in neuerer Zeit (2001-2020) bei rund acht Prozent. Das ergab die Auswertung der Hurrikan-Datenbank Hurdat2.

Die Ursache dafür: Der Klimawandel lässt Meere an der Oberfläche wärmer werden. So verdampft mehr Wasser. Und dadurch kann ein Hurrikan nicht nur mehr Wasserdampf aufnehmen, sondern auch immer schneller. Je wärmer das Meerwasser, desto mehr Energie liefert die Verdunstung einem Sturm. So kann er tendenziell heftiger werden. Die Forschenden sagen: Damit Wirbelstürme in Zukunft nicht noch schneller zerstörerisch werden, ist es notwendig, die Erderwärmung einzudämmen.