Kastration

Hunde können per Ultraschall unfruchtbar gemacht werden

Wer einen Hund hat, steht früher oder später vor der Frage: Kastrieren, oder nicht?

Der Vorteil von kastrierten Hunden ist eindeutig: Sie bekommen keinen Nachwuchs. Aber eine Kastration ist für die Tiere auch ein ziemlich unangenehmer Eingriff. Bei Rüden zum Beispiel werden dafür die Hoden entfernt.

Tiermediziner aus Italien haben jetzt eine schonendere Kastrationsmethode gefunden - und zwar durch Ultraschall. In ihrer Studie mit 100 Rüden haben sie nach der optimalen Frequenz und Beschallung gesucht. Demnach können drei fünfminütige Behandlungen innerhalb von 48 Stunden ausreichen. Die Hunde waren danach unfruchtbar.

Die Tierärzte schreiben, die Ultraschall-Methode sei zum Beispiel für Schutzhunde besonders geeignet. Denn die Hoden der Tiere könnten weiterhin Testosteron produzieren. Das Hormon beeinflusst nicht nur den Charakter der Hunde, es macht zum Beispiel auch Gelenke belastbarer.

Die Kastration per Ultraschall, so die Mediziner funktioniert auch bei anderen Tieren - zum Beispiel Ratten und Mäusen. Beim Menschen und bei Menschenaffen geht es bisher aber noch nicht - vermutlich, weil deren Hoden einfach zu groß sind.