Kasachstan will den Tiger zurück.

Das Land plant, die Raubkatze wieder anzusiedeln - 70 Jahre, nachdem sie in Zentralasien ausgerottet wurde. Die kasachische Regierung will dazu heute eine Absichtserklärung mit der Umweltorganisation WWF unterzeichnen.

In den kommenden Jahren soll dann ein Schutzgebiet für Tiger entstehen, am Rande des Balchasch-Sees im Südosten Kasachstans. Dort leben kaum Menschen und es gibt Schilflandschaften mit hohem Gras, die als Lebensraum für Tiger geeignet sind. Bevor die Tiger dort leben können, müssen aber unter anderem noch Beutetiere ausgesetzt werden, zum Beispiel Hirsche.

Hintergrund ist ein Projekt des WWF, mit dem die Zahl der weltweit freilebenden Tiger in wenigen Jahren verdoppelt werden soll. Zum Start des Projekts 2010 gab es nur noch knapp 3200 Tiger in freier Wildbahn. Laut WWF hat der verbesserte Schutz schon geholfen, dass es wieder mehr Tiger gibt, vor allem in Indien, Nepal, China und Russland.