Pfeil und Bogen waren schon vor Jahrtausenden schon gängige Jagdwaffen.
Das war durch Archäologie-Funde in Afrika bekannt. In Sri Lanka haben Forschende jetzt aber die ältesten Hinweise auf eine Nutzung von Pfeil und Bogen außerhalb Afrikas entdeckt. In einer Höhle im Südwesten des Inselstaats fanden sie Pfeilspitzen aus Tierknochen. Ihr Alter schätzt das Archäologie-Team in den Science Advances auf etwa 45.000 bis 48.000 Jahre.
Brüche an der Spitze deuten demnach auf eine Nutzung zur Jagd auf Tiere hin. Bemerkenswert sei außerdem, dass die Pfeilspitzen aus einem tropischen Regenwald stammen und nicht etwas aus savannenähnlichen Gebieten wie in Afrikas. Das zeigt nach Einschätzung der Forschenden, wie gut sich der frühe Mensch an seine Umwelt anpassen könnte. Vermutlich nutzten die Jäger Pfeil und Bogen für die Jagd auf Primaten und Nager, die in Bäumen lebten. Den nötigen Bogen für die Jagd mit Pfeilen fanden die Forschenden nicht.