Tattoos liegen im Trend, aber ganz ungefährlich sind die gestochenen Motive auf der Haut offenbar nicht.

Ein internationales Forschungsteam hat rund 70 gängige Tattoo-Farben untersucht und warnt: Alle Farben waren mit den oft unverträglichen Metallen Chrom und Nickel belastet. Neun von zehn Farben erfüllten nicht alle gesetzlichen Bestimmungen, und in jeder zweiten Probe fanden die Forschenden Pigmente, die entweder verboten sind oder als gesundheitlich bedenklich eingestuft werden. Die meisten Verunreinigungen gab es bei roten Farbstoffen, die wenigsten bei Schwarz und Weiß. Manche der Inhaltsstoffe können Allergien oder Entzündungen auslösen - auch das Hautkrebsrisiko ist laut den Forschenden noch nicht ganz geklärt. Auf einigen Produkten empfahlen die Hersteller außerdem einen Allergie-Selbsttest – der kann laut den Fachleuten aber im schlimmsten Fall dazu führen, dass man überhaupt erst eine Allergie entwickelt.

Die Forschenden fordern, dass die Farben stärker kontrolliert werden und Tattoo-Interessierte besser über mögliche Risiken aufgeklärt werden.