Ein Team der Uni Michigan in den USA hat nach eigenen Angaben eine Beschichtung entwickelt, die genau das leistet und dabei auch noch sicher für Lebensmittel ist. Sie lässt sich aufsprühen oder –streichen und war in Versuchen in der Lage, Krankmacher wie Sars-CoV-2 und MRSA zu erledigen. Die Studie wird gerade zur Veröffentlichung begutachtet, ein Zulassungspatent ist schon beantragt.
Chemischer Cocktail aus ätherischen Ölen
Hinter einer Anti-Keim-Beschichtung steckt viel chemisches Wissen: Die ätherischen Öle – wie Teebaum- und Zimtöl – die die Keime abtöten, dürfen nicht zu schnell verdunsten – sonst war’s das mit der Wirkung. Das haben die Forschenden umgangen, indem sie die Molküle chemisch mit einem Kunststoff verknüpft haben. Weil die Öle aber bei Bakterien durch die Zellwand müssen, um sie kaputtzumachen, darf diese Bindung auch nicht zu fest sein. Deshalb sind nicht alle Öl-Moleküle an den Kunststoff gebunden.