Das zeigt eine Studie, die die indische Regierung zum Welttiegertag veröffentlich hat. Seit einem historischen Tiefpunkt 2006 führt die indische Regierung alle vier Jahre eine Tiger-Zählung durch. Aus den neuesten Zahlen geht hervor, dass in Indien 3.000 Tiger in freier Wildbahn leben - doppelt so viele wie 2006. Zwei Forscher schreiben im Wissenschaftsportal The Conversation, dass es sich beim Tiger-Zensus um eine der größten Tierzählungen weltweit handelt. 44.000 Menschen haben dabei mitgeholfen. Hauptsächlich wurden Fotofallen aufgestellt, um die scheuen Tiere zu erwischen. Die Aufnahmen hat dann eine KI ausgewertet. Sie kann Tiger voneinander unterscheiden - sodass Tiere nicht doppelt gezählt werden.
Mehr Tiger bedeutet übrigens nicht, dass es auch wieder mehr Gegenden mit Tigern gibt: Die Verbreitungsgebiete haben sich nicht vergrößert. Wenn weniger Platz ist, können sich zum Beispiel Krankheiten schneller ausbreiten. Die Tierschutzorganisation WWF warnt außerdem davor, dass Wilderei in Südostasien zu einer immer größeren Gefahr für Tiger wird.