Wer einen Seifenspender beim Händewaschen benutzt, will Schmutz und Keime loswerden.

Forschende aus Nordrhein-Westfalen haben ermittelt, dass das wohl in einigen Fällen nach hinten losgehen kann. Das Team der Hochschule Rhein-Waal hat Proben an mehr als 100 Seifenspendern in Hotelzimmern in Deutschland genommen und auf Mikroorganismen untersucht. Das Ergebnis: Bei mehr als einem Drittel der Spender fanden sich zum Beispiel Hefen und Schimmelpilze, die trotz Seife in einem Biofilm gediehen.

Problematisch waren vor allem einige Pumpspender. Die waren so konstruiert, dass immer etwas von dem Hände-Waschwasser in den Seifenspender lief und damit den Inhalt verunreinigte. Press-Spender, die oft fest an der Wand hängen und bei denen die Seife aus einem Beutel herausgedrückt wird, waren deutlich besser.

Das Team empfiehlt, auf solche Seifenspender zu setzen oder auf Pumpspender mit einem Flüssigkeitsablauf. Unproblematisch (zumindest aus hygienischer Sicht) sind wohl auch Einwegflaschen, die regelmäßig gewechselt werden.