Forschende aus den Niederlanden haben herausgefunden, dass sich bei Haarproben von Hunden ihr Cortisolspiegel gut untersuchen lässt. Der gibt Hinweise darauf, ob die Tiere möglicherweise unter Langzeitstress leiden. Die Forschenden haben für ihre Studie rund 50 Hunde in Tierheimen und noch einmal 20 in einer Kontrollgruppe in Haushalten untersucht. Von ihnen wurden im Abstand von mehreren Wochen und Monaten Fellproben genommen. Zum Abgleich der Ergebnisse wurden auch Blutproben untersucht.
Die Forschenden kommen zu dem Ergebnis, dass die Haare als Biomarker für das Cortisol taugen. Stress bei den Tieren könnte so einfacher ermittelt werden als mit Blut- und Urinproben. Allerdings wird eingeschränkt, dass die Studie noch mit mehr Hunderassen und Haartypen wiederholt werden müsste.
Eine Erkenntnis der Studie war auch, dass die Hunde in Tierheimen deutlich gestresster waren als die Tiere in der Kontrollgruppe. Dabei waren auffällige Hunde im Tierheim schon von vornherein bei der Studie ausgeschlossen worden.