Wie schnell dehnt sich unser Universum aus?
Eine neue Studie wirft da jetzt grundlegende Fragen auf. Der Astronom Adam Riess hat mit seinem Team die so genannte Hubble-Konstante genauer berechnet. Dabei geht es darum, Entfernungen im Universum besser messen zu können. Dafür haben sie mithilfe des Hubble-Teleskops Sterne in der Magellanschen Wolke genauer untersucht. Diese Sterne werden als eine Art Streckenabschnitt verwendet, um auf die Entfernung weiter entfernter Galaxien zu schließen. Das Problem: Misst man mit der neuen Hubble-Konstante die Ausdehnung unseres Universums nach, dann ist das größer als es eigentlich sein dürfte.
Irgendwas stimmt nicht
Bisher wird die Ausdehnung nämlich durch eine vielfach belegte, grundlegende Theorie kalkuliert. Es ist schon länger klar, dass die Kalkulation nicht mit den Messungen zusammenpassen, die die Hubble-Konstante liefert. Bisher dachten die Forschenden: Liegt bestimmt an der Konstante, die ist nicht genau genug. Nun liefern die Astronomen aber eine präzisere Konstante - und es passt immer noch nicht. Irgendetwas stimmt also nicht, die Astronomen wissen aber nicht, was.