In Hongkong ist jetzt wohl klar, warum im ältesten Zoo dort innerhalb kurzer Zeit neun Affen gestorben sind.

Der Tourismusminister sagt, dass die Laborergebnisse da sind. Demnach sind die Tiere an Melioidose gestorben. Das ist eine Infektionskrankheit, die von Bakterien verursacht wird, die vor allem im feuchten Erdboden leben. Laut dem Minister hatten die Affen eine Blutvergiftung.

Haben Bauarbeiten mit den Bakterien zu tun?

Die Nachrichtenagentur AP berichtet, dass noch nicht ganz geklärt ist, wo sich die Tiere mit den Bakterien infiziert haben. In Hongkongs ältestem Zoo laufen seit Anfang des Monats aber Bauarbeiten an Wasser-Rohren direkt nebem dem Affengehege.

Als die ersten Todesfälle bekannt wurden, hatten die Behörden in Hongkong die komplette Säugetierabteilung des Zoos absperren lassen. Die Käfige wurden gereinigt und die lebenden Tiere durchgescheckt.

Unter den toten Tieren sind auch mehrere Lisztaffen. Die sind in den Tropenwäldern Südamerikas beheimatet und zählen zu den am stärksten vom Aussterben bedrohten Primaten der Welt. Fachleute sagen, dass nur noch weniger als 6.000 Lisztaffen in freier Wildbahn leben.