Musiker haben bei Partys einen entscheidenden Vorteil.
Nicht, weil sie mit ihrem Instrument angeben können, sondern weil sie auch bei Lärm gesprochene Sprache besser verstehen als Nicht-Musiker. Forscher aus China und Kanada haben das an 30 Probanden getestet. Die hatten entweder keine musikalische Ausbildung oder sie spielten seit mindestens 10 Jahren ein Instrument. Während des Experiments bekamen die Teilnehmer unterschiedlich laute Töne per Kopfhörer aufs Ohr und sollten gleichzeitig versuchen, Silben richtig zu identifizieren.
Dabei kam heraus: ohne Hintergrundgeräusche waren beide Gruppen gleich gut darin, die Silben zu erkennen. Mit Umgebungsgeräuschen waren die Musiker entschieden besser. Gleichzeitig war ihre Gehirnaktivität in bestimmten Bereichen viel stärker ausgeprägt. Die Forscher schließen daraus: eine musikalische Ausbildung führt dazu, dass Gehör und Bewegungsapparat besser zusammenarbeiten. Das hilft auch bei der Verarbeitung von Sprache im Gehirn.
Von ihren Ergebnisse berichten die Forscher im Fachmagazin PNAS.