Zu diesem Schluss kommt ein US-Forschungsteam. Für einen Artikel im Fachmagazin Scientific Data hat es weltweit Daten zu Flussauen ausgewertet. Auen sind die Bereiche an Flüssen, die natürlicherweise von Zeit zu Zeit überflutet werden.
Ergebnis: Menschen nutzen weltweit immer mehr solcher Gebiete an Flüssen - sowohl für Landwirtschaft als auch für Industrie und Wohnen. So wurden seit Anfang der 1990er Jahre Lebensräume für Tiere und Pflanzen auf einer Fläche zerstört, die fast doppelt so groß ist wie Deutschland. Auf den genutzten Flächen in den Flussniederungen kann es immer wieder zu Überschwemmungen kommen. Dieses Risiko wird noch verstärkt, wenn Flüsse begradigt oder in ein enges Bett gepresst werden. Die Forschenden hoffen, dass ihre Analyse dabei hilft, dass natürliche Flussauen erhalten bleiben und nicht noch mehr Häuser in Hochwasser-Risikogebieten gebaut werden.