Das schließt ein Forschungsteam aus Tests, in denen bei mehr als 1400 Menschen die Hirnaktivität gemessen wurde. Die Testpersonen bekamen emotionale und neutrale Bilder gezeigt. Bei einem späteren Gedächtnistest konnten sie sich viel besser an die emotionalen Bilder erinnern. Beim Abspeichern dieser Bilder waren bei den Testpersonen mehrere Bereiche im Gehirn aktiv, neben schon bekannten Gefühls- und Gedächtniszentren im Großhirn eben auch das Kleinhirn. Und das kommunizierte auch verstärkt mit den Großhirn-Bereichen.
Hilfe für psychatrische Forschung
Die Forschenden gehen deswegen davon aus, dass das Kleinhirn eine wichtige Rolle in einem ganzen Gehirn-Netzwerk spielt. Sie hoffen, dass ihre Studie auch der psychiatrischen Forschung hilft: Zum Beispiel bei posttraumatischer Belastungsstörung, bei der Betroffene immer wieder von der Erinnerung an negative Erlebnisse getroffen werden.
Die Studie ist vor kurzem im Fachjournal PNAS erschienen.