Zwischen 2010 und 2023 sind allein in den USA fast 29,3 Millionen Menschen einen Marathon oder Halbmarathon gelaufen. Damit hat sich die Zahl im Vergleich zum Jahrzehnt davor verdreifacht.

Während oder nach diesen Läufen gibt es immer wieder Menschen, die einen Herzstillstand erleiden. Doch obwohl die Anzahl der Läufer hoch ging, ist die Anzahl der Todesfälle im Verhältnis um die Hälfte runter gegangen. Das zeigt eine Untersuchung im Fachmagazin JAMA. Der Grund: Die Überlebenden erhielten nicht nur alle eine Herzdruckmassage - die große Mehrheit hatte auch sofort Zugang zu einem öffentlichen Defibrillator.

Für die Forschenden beweist das, wie wichtig es ist, Defibrillatoren strategisch zu platzieren - auch entlang einer Marathon-Rennstrecke. Seitdem das getan wird, ist die Überlebensrate bei den Rennen vergleichbar mit der bei Herzstillständen an anderen öffentlichen Orten. Seitdem etwa an Flughäfen oder Kasinos routinemäßig Defibrillatoren zur Verfügung stehen, sind die Todesfälle auch da deutlich zurückgegangen.