Denn ein entscheidender Faktor für den Erfolg einer Transplantation ist die Zeit, in der sich ein Herz außerhalb des menschlichen Körpers befindet. In der wird das Organ nicht durchblutet, wodurch den Zellen der Sauerstoff fehlt. Dafür werden Spenderherzen bisher mit einer vier Grad kalten Lösung durchspült und dann in Kühlboxen transportiert. Das sollte ihnen aber nicht länger als vier Stunden zugemutet werden.
Jetzt verlängert ein neues System aus Schweden die Zeit, die ein Herz ohne Schäden übersteht. Das hat ein internationales Forschungsteam getestet, für eine Studie im Fachmagazin The Lancet. Seine neue Transportbox setzt auf deutlich mehr Technik - wie ein Kühlsystem, eine Kreislaufpumpe und ständige Sauerstoff- sowie Nährstoffversorgung. Dadurch kann das Herz auch einen längeren Transport überstehen. Und laut Studie konnte das neue System auch Komplikationen nach Transplantationen reduzieren.