Seitdem fehlt es an Wohnraum auf der Insel. Der Bürgermeister von Maui hatte deshalb letztes Jahr vorgeschlagen, Ferienwohnungen schrittweise abzuschaffen. Jetzt haben Wirtschaftswissenschaftler von der Uni Hawaii untersucht, ob das wirklich helfen würde. Sie schreiben in ihrem Bericht, dass das den Wohnungsmangel lindern, aber zugleich auch die Wirtschaft schwächen würde. Denn durch die Maßnahmen würden Arbeitsplätze, Einkommen und Steuereinnahmen von Reisenden wegfallen.
Der Bürgermeister nahm den Bericht zur Kenntnis, betonte aber, dass viele Bewohnerinnen und Bewohner der Insel mit ihren Familien auf engem Raum zusammenleben, lange Strecken pendeln oder Maui ganz verlassen, weil sie sich keine Wohnung leisten können. Das führe zu einem kulturellen Verlust.
Ob Ferienwohnungen auf Maui wirklich verboten werden oder nicht, entscheidet jetzt der Rat der Insel. Auf Maui ist etwa jede fünfte Wohnung eine Ferienwohnung. Die Eigentümer wohnen oft in Kalifornien, Washington oder Kanada.