Männern fällt Schmutz und Unordnung angeblich nicht so auf wie Frauen und machen deshalb weniger im Haushalt?
Mit diesem Vorurteil räumt eine Studie (kostenpflichtig) von Soziologinnen und Soziologen aus den USA und Australien auf. Sie haben jeweils rund 300 Frauen und Männer gebeten, Fotos von einem Raum zu beurteilen, der entweder aufgeräumt oder ganz schön durcheinander ist. Männer bemerkten die Unordnung genauso wie die Studienteilnehmerinnen.
Im weiteren Verlauf der Untersuchung mussten die Studienteilnehmenden die Chaos-Wohnung entweder einem Mann oder einer Frau zuordnen. Dabei kam heraus, dass Klischees sich hartnäckig halten: Bei Frauen wurde mehr Sauberkeit angenommen. Die Forschenden schließen daraus, dass Frauen eher für Hausarbeit verantwortlich gemacht werden als Männer. Und um negative Reaktionen zu vermeiden, würden sie dann mehr Zeit mit Putzen und Aufräumen verbringen als Männer.