In Guatemala hat die Polizei über 160 Kinder und 40 Frauen von dem Gelände einer ultraorthodoxen jüdischen Sekte gerettet.

Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Mitgliedern der Lev Tahor-Sekte werden Kindesmisshandlungen, Vergewaltingungen, Entführungen und Zwangsehen vorgeworfen. Auch die mutmaßlichen sterblichen Überreste eines Kindes wurden auf dem Gelände entdeckt.

Umstrittene Lev Tahor Sekte

Die jüdische Gemeinschaft in Guatemala hat sich von der Lev Tahor-Sekte distanziert und den Behörden Unterstützung bei den Ermittlungen versprochen.

Mitglieder der Lev Tahor-Sekte leben eine fundamentalistische Form des jüdischen Glaubens mit stundenlangen Gebeten auf den Knien und schwarzer Ganzkörperverhüllung für Frauen ab 3 Jahren. Der Kult existiert seit den 1980er Jahren. Seitdem werden in verschiedenen amerikanischen Staaten immer wieder Mitglieder wegen Verbrechen an Kindern verurteilt.