Das Verbrennen von Hausmüll ist laut einer Analyse der BBC mittlerweile die schmutzigste Art, in Großbritannien Strom zu erzeugen.

Fast die Hälfte des Mülls, der in britischen Haushalten produziert wird, wird verbrannt - darunter immer mehr Plastik. Experten warnen immer wieder, dass das katastrophal fürs Klima ist und fordern teilweise ein Verbot von neuen Verbrennungsanlagen.

Die BBC wollte das überprüfen und hat deshalb fünf Jahre lang Daten aus dem ganzen Land gesammelt. Das Ergebnis: Das Verbrennen von Müll erzeugt genauso viel Treibhausgase je Energieeinheit wie Kohlekraftwerke - und davon hat Großbritannien vor zwei Wochen das Letzte abgeschaltet. Das Problem ist laut der BBC-Analyse, dass in den letzten Jahren vor allem Kunststoff in den Anlagen verbrannt wurde, und weniger Lebensmittelabfälle. Die werden von vielen Gemeinden häufig kompostiert oder in Biogasanlagen gebracht.

Etwas mehr als drei Prozent der Energie in Großbritannien wird durch Müllverbrennungsanlagen gewonnen. Die britische Regierung hat das Ziel, bis 2030 keine CO2-Emmissionen bei der Stromerzeugung mehr zu verursachen.