Ein wichtiger grönländischer Gletscher erholt sich nach zwei Jahrzehnten Schmelzen wieder.
Wie eine Studie von Nasa-Forschern zeigt, ist das Eis des Jakobshavn-Gletschers seit 2016 wieder dicker geworden. Das liegt wahrscheinlich daran, dass das Meereswasser dort gerade 2 Grad Celsius kühler ist, wegen eines regelmäßigen Klimaphänomens im Nordatlantik (der Nordatlantischen Oszillation NAO).
Die Erholung des Gletschers ist für die Forscher nur teilweise eine gute Nachricht. Einerseits freuen sie sich über die Abschmelz-Pause, andererseits gehen sie aber davon aus, dass die Pause nur kurz sein wird. Dazu kommt die Befürchtung, dass die Bedeutung der Meerestemperaturen für die Gletscher wohl unterschätzt wurde. Weil die Meerestemperaturen durch den Klimawandel insgesamt steigen, könnte das bedeuten, dass der Meeresspiegel noch stärker steigen wird als bisher angenommen.