Vom größten noch existierenden Gletscher der Arktis ist ein riesiger Eisbrocken abgebrochen.
Der Gletscher ist an der Nordostküste Grönlands - und das Stück, das sich da jetzt gelöst hat, ist 113 Quadratkilometer groß - also größer als Paris. Das sagt das Geologische Forschungsinstitut für Dänemark und Grönland. Es hat Satelliten-Bilder ins Netz gestellt. Darauf sind riesige Eisschollen zu sehen, die im Meer treiben.
Dass große Eisstücken von Gletschern abbrechen, die im Meer enden, ist grundsätzlich normal. Ungewöhnlich ist aber die Größe des Brockens. Forschende sagen, dass das direkt an der Klimaerwärmung liegt.
Der Gletscher in Grönland bröckelt schon lange. Er hat in den letzten 20 Jahren schon 160 Quadratkilometer Fläche verloren. In den letzten zwei Jahren hat sich der Prozess beschleunigt, weil die Sommer besonders heiß waren.