Impfung ok, Spritze ungern - das finden einige und haben deshalb eher wenig Lust auf den Besuch beim Arzt.

Deswegen arbeiten Forscher schon länger daran, das Ganze ohne eine große Nadel hinzukriegen - zum Beispiel stattdessen mit einem Pflaster. In den USA wurde so ein Pflaster zum ersten Mal an Menschen getestet. Das Ergebnis war positiv: Probanden, die per Pflaster gegen Grippe geimpft wurden, hatten eine genauso starke Immunreaktion wie Probanden, die die gute alte Spritze bekommen hatten.

Ein weißes Pflaster auf menschlicher Haut.
Dieses Pflaster schützt nicht vor Grippe - höchstens bei aufgeschürften Knien.

Ganz ohne Pieks kommt aber auch das Pflaster nicht aus. Das ist mit vielen winzigen Nadeln gespickt, die den Wirkstoff unter die Haut bringen. Weh tut das laut den Probanden aber nicht - die Stelle juckt höchstens und ist später empfindlich. Die Verwendung ist so einfach, dass es jeder zuhause aufkleben kann. Bis es soweit ist, müssen aber noch größere klinische Studien her.