Wer in guter Partnerschaft lebt, verdaut besser.
Das gilt laut österreichischen und italienischen Biologen immerhin für Graugänse, die in stabilen Beziehungen effizienter verdauen und sich sogar erfolgreicher fortpflanzen. Die Biologen beobachteten fast 40 Tiere aus verschiedenen sozialen Gruppen, deren Nahrung und ihren Kot. Gänse sind für sie besonders interessant, weil sie in großen hierarchischen Familien leben. Sozial angesehen sind vor allem diejenigen, die Nachkommen haben.
Die Studie zeigte, dass die Verdauungsleistung bei Paaren mit Nachkommen höher war als bei Paaren ohne Nachwuchs oder bei Singles. Außerdem pflanzten sich besser Verdauende im nächsten Jahr eher fort als Gänse mit schlechterem Stoffwechsel.
Die Forscher schlussfolgern, dass stabile soziale Beziehungen zu Familienmitgliedern zu weniger Stress führen, der im Körper eine Kette an hormonellen Mechanismen auslöst, die zur besseren oder schlechteren Verdauung führen.