Wenn wir nicht genug schlafen, dann sind wir zum Beispiel unkonzentrierter, oder weniger leistungsfähig.

Schon länger wird in der Medizin außerdem angenommen, dass zu wenig Schlaf dazu beiträgt, dass wir öfter krank werden. Einen Zusammenhang zwischen Schlafmangel und Krankheiten bestätigt jetzt auch eine Studie aus Norwegen. Dort wurden gut 1.300 Krankenpflegerinnen und -pfleger im Schichtdienst befragt - sie sollten erzählen, wieviel Schlaf sie brauchen, wieviel sie bekommen, und wie oft sie in den letzten Monaten bestimmte Infektionskrankheiten hatten.

Ergebnis: Wenn die Pflegekräfte bis zu zwei Stunden zu wenig Schlaf bekamen, dann war für sie das Risiko, sich zu erkälten, um ein Drittel höher. Bei noch mehr Schlafmangel bekamen die Pflegekräfte noch häufiger eine Erkältung. Und auch das Risiko für eine Bronchitis, eine Nasennebenhöhlenentzündung oder einen Magen-Darm-Infekt war bei zu wenig Schlaf höher.

Das Forschungsteam sagt aber auch: Die Studie beantwortet nicht, ob zu wenig Schlaf Infektionen verursacht, oder ob die Krankheiten zum Schlafmangel beitragen. Andere Untersuchungen haben aber schon ergeben, dass Schlaf Auswirkungen aufs Immunsystem hat.