Hitzewellen sind vor allem für alte Menschen und Babys ein Problem.

Das dachte man zumindest bisher. Eine neue Studie aus Mexiko zeigt jetzt allerdings, dass bei extremer Hitze auch besonders viele junge Erwachsene sterben. Ein US-Forschungsteam hat sich Temperaturen, Luftfeuchtigkeit und Todesfälle in Mexiko angeschaut, über einen Zeitraum von 20 Jahren. Dabei fiel auf, dass jeder dritte Todesfall, der durch Hitze verursacht wurde, Menschen zwischen 18 und 35 Jahren betraf. Das hat die Forschenden überrascht, weil junge Menschen körperlich in einer Gesellschaft eigentlich am fittesten sind.

Die Erklärung ist laut der Studie, dass junge Menschen durch ihre Arbeit stärker gefährdet sind: Sie arbeiten zum Beispiel öfter in der Landwirtschaft und auf dem Bau, oder in Gebäuden ohne Klimaanlage. Und sie machen öfter Sport im Freien. Die Forschenden sagen: In Asien und Afrika gibt es viele Länder, die noch heißer und feuchter sind als Mexiko. Sie rechnen damit, dass dort in Zukunft - durch mehr Hitzewellen - viele junge Menschen gefährdet sind.