In die Natur gehen - das tut der Psyche gut.

Eine starke psychische Gesundheit kann aber auch der Natur gut tun. Darauf weist ein Forschungsteam aus England hin. Es hat jede Menge Studien analysiert und einen Zusammenhang festgestellt zwischen starkem Egoismus und dem Verhalten gegenüber der Umwelt.

Je mehr man auf sich selbst fixiert ist, desto stärker nimmt man sich auch als isoliert von der Umwelt wahr. Dadurch tut man möglicherweise auch weniger für die Umwelt, zum Beispiel CO2 sparen oder Müll trennen. Mit einer zerstörten Umwelt fühlt man dann aber noch weniger Verbundenheit - und fühlt sich selbst noch isolierter. Umgekehrt kann also laut den Forschenden eine heile Natur die Psyche stärken, man fühlt sich weniger isoliert und tut dann möglicherweise auch mehr für den Umweltschutz. Eine Aufwärtsspirale entsteht.

Die Forschenden sagen, dass dieser Zusammenhang zum Beispiel auch bei Regierungsmitgliedern stärker in den Blick genommen werden sollte. Als Negativ-Beispiel nennen sie den früheren US-Präsidenten Donald Trump.

Die Studie wurde im Fachmagazin The Lancet Planetary Health veröffentlicht.