Und diese Unterschiede gibt es auch bei anderen Säugetieren. Ein Team der Uni Heidelberg wollte genauer wissen, wie diese Unterschiede entstehen. Bei allen untersuchten Säugetieren gab es Gene, die während der Geschlechtsreife, also in der Pubertät, vorrangig bei nur einem der Geschlechter aktiv waren. Männliche Hormone sorgten dafür, dass bestimmte Gene dann bei den männlichen Säugetieren aktiver waren, bei den weiblichen waren diese Gene in dieser Zeit weniger aktiv - und umgekehrt genauso. Das hat dann zur Folge, dass sich der Körper unterschiedlich entwickelt.
Für die Medizin ist so was wichtig zu wissen. Die Geschlechtsunterschiede sorgen zum Beispiel dafür, dass die Leber von Frauen weniger Alkohol aushält als die von Männern. Und auch Nieren-Krankheiten verlaufen unterschiedlich.