Wasserstoff gilt als Energieträger der Zukunft.

Mit dem Gas lässt sich klimafreundlich Strom und Wärme erzeugen. Vorher muss Wasserstoff allerdings energieaufwendig, und zurzeit teuer, hergestellt werden. Denn größere natürliche Vorkommen waren bisher nicht bekannt. Das flüchtige und biologisch leicht abbaubare Gas sammelt sich einfach nicht in großen Reservoirs - so dachte man.

Mögliches Reservoir unter Mine

Messungen in einem Bergwerk in Albanien könnten das widerlegen. Ein französisches Forschungsteam berichtet im Fachmagazin Science, dass unter einer Chrom-Mine nordöstlich der Hauptstadt Tirana ein Wasserstoff-Reservoir schlummern könnte. Das Gas tritt dort in größeren Mengen aus - allein an den Messstellen der Forschenden sind es 200 Tonnen pro Jahr.

Laut Studie stammt es wohl aus Ophiolit-Gestein, das typisch für die Gegend in Albanien ist, aber auch weltweit vorkommt. Das könnte bedeuten, dass es noch mehr größere Wasserstoff-Reservoirs gibt, aus denen das Gas gewonnen und genutzt werden könnte.