Wasser ist in vielen Teilen der Welt schon jetzt der wertvollste Rohstoff.
Deshalb suchen Wissenschaftler ständig nach Methoden, um den Anbau von Nutzpflanzen effizienter zu machen. US-Forschern ist das jetzt bei Tabakpflanzen gelungen. Tabak wird oft bei Experimenten benutzt, weil die Pflanzen leicht zu verändern sind und schnell wachsen.
Die Wissenschaftler der Universität von Illinois ersetzten ein bestimmtes Gen - und die Pflanzen verbrauchten ein Viertel weniger Wasser für das gleiche Wachstum. Die Genveränderung bewirkte nämlich, dass die Pflanze ihre Blätter weniger lang für die Photosynthese offenhielt. Dadurch verdunstete weniger Wasser. Dass die Pflanze in der kürzeren Zeit dennoch genügend Kohlendioxid aufnehmen konnte, liegt ironischerweise an der Umweltverschmutzung. Seit 1950 ist die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre um ein Viertel gestiegen.
Die Forscher sprechen im Magazin Nature Communications von einem wichtigen Durchbruch, weil das Photosynthese-Gen, das sie verändert haben, auch in anderen Pflanzen vorhanden sei. Sie wollen ihre Methode jetzt auch an Nahrungspflanzen testen.
