Forscher wollen Radioaktivität mit Pflanzen aus dem Boden ziehen
Wissenschaftler aus den USA und Japan haben jetzt zusammen einen neuen Vorschlag erarbeitet, wie man die Böden in der Gegend säubern könnte. Sie wollen sich ein Enzym zunutze machen, das von bestimmten Bakterien gebaut wird. Den Wissenschaftlern zufolge bindet dieses Enzym radioaktive Strontium und Cäsium-Ionen. Der Plan der Wissenschaftler sieht so aus: Sie wollen die DNA-Sequenz des Bakteriums, die für die Produktion dieses Enzyms zuständig ist, isolieren. Dann wollen sie dieses Erbgut in Pflanzen einbauen. Und diese Pflanzen sollen dann in der Gegend um Fukushima ausgesät werden. Die Idee dahinter: Die Pflanzen sollen das Enzym in ihren Wurzeln bilden und so radioaktive Teilchen aus dem Boden binden. Dann sollen die Pflanzen geerntet und als radioaktiver Abfall entsorgt werden.
Allerdings, so die Forscher, gibt es noch ein Problem: Gentechnisch veränderte Pflanzen werden auch in Japan sehr kritisch gesehen. Es ist also nicht sicher, ob ihr Plan jemals in Fukushima umgesetzt werden kann.