Das schreibt ein internationales Forschungsteam im Fachmagazin Nature. Unser Erbgut verändert sich demnach durch zufällige Mutation oder auch umweltbedingt, zum Beispiel durch Chemikalien und Strahlung. Außerdem erben wir auch immer Mutationen von unseren Eltern und früheren Vorfahren. Das kann zum Beispiel unsere Augenfarbe beeinflussen und ob wir Laktose vertragen. Für die aktuelle Studie haben die Forschenden bei einer US-Familie über mehrere Generationen ermittelt, wie viele DNA-Mutationen im Laufe des Lebens neu entstehen - und welche Bereiche dafür besonders anfällig sind.
Einige DNA-Abschnitte mutieren schneller als andere
Raus kam, dass bei jedem Mensch im Schnitt rund 150 DNA-Veränderungen passieren. Davon mutieren einige Genombereiche schneller als angenommen und andere sind stabiler als bisher gedacht. Mit diesen Daten haben die Forschenden eine Art Karte des menschlichen Erbguts erstellt, die zeigt, welche Bereiche schnell mutieren und welche langsam.
Die Forschenden sagen, dass noch unklar ist, wie verallgemeinerbar die Ergebnisse über Familien hinweg sind. Aber sie hoffen, dass ihre Erkenntnisse dabei helfen können, die Ursache von genetischen Erkrankungen zu finden.
