Sie analysierten alte DNA: 700 Proben von Skelettresten, die aus archäologischen Stätten in ganz Europa stammen. So konnten sie die Veränderungen im Erbgut von Europäern über Jahrtausende nachverfolgen. Die Studieist im Fachmagazin Nature Communications erschienen.
Durch die Analyse entdeckten die Forschenden genetische Spuren, die zeigen, wie sich Menschen an neue Lebensbedingungen angepasst haben, etwa bei der Umstellung von der Jagd auf die Landwirtschaft. Dabei spielten die Gene eine besonders wichtige Rolle, die die Verdauung von Milch möglich gemacht haben, oder auch die Produktion von Vitamin D unterstützen. Viele der Anpassungen sind in unserer heutigen DNA nicht mehr erkennbar, weil sie über die maskiert wurden oder ganz verschwunden sind.
Diese Studie unterstreicht die Bedeutung alter DNA bei der Rekonstruktion der Menschheitsgeschichte und zeigt, welche Merkmale, frühen Europäern einen Überlebensvorteil verschafft haben.