Mit Pflege lässt sich viel Geld machen.

Eine Studie unter anderem der Heinrich-Böll-Stiftung zeigt, wie private Investorinnen und Investoren im Pflegesektor Profite erwirtschaften - und damit der eigentlichen Pflege schaden. Konkret wird das Vorgehen von sogenannten Private-Equity-Firmen beschrieben. Das sind Firmen, die Gelder von Dritten in einem Fonds bündeln. Als Investments kaufen sie dann andere Firmen auf - oder die Immobilien von Pflegeheimen. Die vermieten sie dann an die Heim-Betreibenden zurück. Außerdem werden die Pflegeheime mit Schulden aus der Kreditaufnahme für den Kauf belastet. Als Konsequenz erhöht das in der Pflege selbst den Kostendruck. Laut Studie landen schlussendlich bis zu zehn Prozent der Pflege-Gelder von Krankenkassen in privaten Taschen.

Laut Studie werden die Private-Equity-Fonds in Zukunft auch ambulante Pflegedienstleister aufkaufen. Die Forschenden werten die Vorgehensweisen als Finanztricks und fordern, dass sie verboten werden.