Wenn ihr noch Ein-Pfund-Münzen aus Großbritannien zuhause gebunkert habt, solltet ihr langsam was tun. Mit den Münzen kann man nämlich schon bald nichts mehr kaufen.
Im Vereinigten Königreich wird das Pfund neu aufgelegt. Den Anfang machte der 5-Pfund-Schein, der als "nicht-vegetarisch" kritisiert wird. Jetzt ist die Ein-Pfund-Münze dran. Das alte runde Geldstück wird durch ein neues, 12-eckiges und zwei-farbiges ersetzt, und das schon in einem knappen Monat, am 28. März. Mit den alten Münzen kann man dann in Geschäften nur noch knapp sechs Monate lang zahlen, ab dem 15. Oktober ist nur noch der Umtausch bei der Bank möglich.
Die neue Münze soll angeblich die sicherste der Welt sein, sagt der Hersteller. Die bisherige Ein-Pfund-Münze ist oft gefälscht worden, laut Guardian ist aktuell eine von 30 Ein-Pfund-Münzen eine Fälschung. Deshalb werden jetzt 1,5 Milliarden neue Münzen hergestellt, viele davon aus Metallen der eingeschmolzenen alten, dann bald nutzlosen Münzen. Die neuen haben dann eine Art kleines Hologramm, das vom Pfund-Symbol zur Zahl eins wechselt, je nach Blickwinkel.
500.000 Automaten umstellen
Die neuen Geldstücke sind etwas platter und breiter als die alten, aber auch etwas leichter. Automaten-Hersteller wissen schon seit 2014 Bescheid und rüsten um, aber auch der Münz-Hersteller glaubt nicht, dass die 500.000 Automaten im Vereinigten Königreich rechtzeitig umgestellt sind.
Die alte Fünf-Pfund-Note ist ab dem 5. Mai kein Zahlungsmittel mehr und wird dann nur noch von der Bank of England akzeptiert. Neue 10- und 20-Pfund-Scheine stehen schon in den Startlöchern. Die 10-Pfund-Note wird auch - wie die Fünf-Pfund-Note - Spuren von Tierfett enthalten. Die Bank of England hat sich dagegen entschieden, die Scheine neu aufzulegen, weil viele schon im Druck sind. Für die 20-Pfund-Note könnte das Rezept noch geändert werden, im Gespräch sind Palmöl oder Kokosöl.
- Versteckte Tiere | Kartoffelchips mit Geldeinlage