Zu viel Fett und Zucker im Essen sind nicht nur schlecht für die Gesundheit sondern wirken sich wohl auch negativ auf bestimmte Funktionen unseres Gehirns aus.

Genauer gesagt schränken sie wohl die Orientierung im Raum ein, wie ein Forschungsteam von der Uni Sydney in einer kleinen Studie herausgefunden hat. Für ihr Experiment hat das Team bei 55 Studierenden die Ernährung genau abgefragt - zum Beispiel mit wie vielen Löffeln Zucker sie ihren Kaffee süßten. Außerdem wurde ihr Body-Mass-Index festgestellt, und in einem Test wurde überprüft, wie gut sie sich generell Dinge merken konnten.

In einer Trainingsphase sollten die Testpersonen in einem virtuellen Labyrinth eine Schatzkiste finden, insgesamt sechs Mal. Wenn sie das nicht in der vorgegeben Zeit schafften, wurden sie quasi dorthin teleportiert und sollten sich diese Stelle merken. Im eigentlichen Experiment sollten die Testleute aus der Erinnerung die Stelle bestimmen, an der im Training die Schatzkiste gewesen war. Dabei zeigte sich:

Wer besonders viel raffinierten Zucker und gesättigte Fettsäuren aß, schnitt bei der Orientierung deutlich schlechter ab. Den Einfluss von Body-Mass-Index und genereller Merkfähigkeit hatten die Forschenden dabei schon herausgerechnet. Das Wissenschaftsteam vermutet, dass der Effekt in der Gesamtbevölkerung noch stärker ist als bei den überdurchschnittlich gesunden jungen Studierenden. Die Forschenden sagen aber auch, dass er sich leicht beheben lässt, indem man Zucker und Fett in der Ernährung reduziert.