Forschende haben den Schlaf von Fruchtfliegen genauer untersucht und festgestellt, dass im Tiefschlaf eine Art Gehirn-Müllabfuhr besonders aktiv ist.
Die Forschenden der Northwestern-Universität in Illinois gehen davon aus, dass im Schlaf auch schädliche Proteine abtransportiert werden, die sonst zu Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson führen könnten.
Die beobachteten Fruchtfliegen machten im Tiefschlaf pumpende Bewegungen mit ihrem Rüssel. Die sollten offenbar helfen, bestimmte Flüssigkeiten abzutransportieren. Wenn die Fliegen am Tiefschlaf gehindert wurden, hatten sie Probleme damit, eine injizierte Kontroll-Flüssigkeit abzubauen. Sie zeigten sich auch anfälliger für Verletzungen des Gehirns.
Die Neuronen, die den Schlaf der Fruchtfliegen steuern, sind den menschlichen Neuronen sehr ähnlich. Die Forschenden meinen, dass es die Gehirn-Müllabfuhr vielleicht schon bei gemeinsamen Vorfahren von Mensch und Fruchtfliege gegeben hat.