Das zeigt eine Studie, für die etwa 3000 Erwachsene in Deutschland untersucht worden sind. Sie alle hatten einen Test gemacht, in dem es um Leseverständnis, Mathekompetenzen und Problemlösungskompetenz ging, und sie wurden ein paar Jahre später dann nochmal getestet. Und da zeigte sich: Wer zum Beispiel bei der Arbeit oder in der Freizeit viel schreibt, liest oder rechnet, der oder die kann diese Fähigkeiten auch im Alter noch sichern. Bisher war die Annahme, dass unser Gehirn den Leistungs-Höhepunkt erreicht hat, wenn wir ungefähr 30 sind, und dass es danach nur noch bergab geht. Die neue Studie zeigt aber, dass das nicht so sein muss. Leute, die im Job viel lesen und rechnen mussten, konnten ihre Hirnleistung auch noch bis Mitte 40 steigern - und bis Mitte 60 stabil halten.
Für die Forschenden ist das eine gute Nachricht, weil das heißt, dass auch eine alternde Gesellschaft viel Leistung erbringen kann - WENN wir unser Gehirn regelmäßig fordern.