Fressen suchen, Partnerwahl, Feinde und Gefahren abwehren - im Gegensatz zu wilden Wölfen müssen sich Hunde heute kaum noch um etwas selbst kümmern: Das tut der Mensch für sie.

Aber welchen Einfluss hatte die Domestizierung auf die Entwicklung ihres Gehirns? Es gibt die These, dass das Gehirn der Hunde deshalb immer weiter geschrumpft ist. Zwei Biologen widersprechen dem jetzt aber in den Biology Letters.

Tatsächlich sei das Hunde-Gehirn fast um 24% kleiner als das eines heutigen Wolfes. Wenn man die gesamte Hundefamilie ansieht - also etwa auch Fuchs und Schakal mit einbezieht - dann ist das Gehirn von Hunden aber nicht außergewöhnlich klein.

Laut den Wissenschaftlern hat es genau die Größe, die proportional zur Körpergröße passt. Sie gehen daher davon aus, dass das Hirnvolumen heutiger Haushunde eher durch die Züchtung bestimmt wurde als durch die Domestizierung.