Im Fußball sind Videozeitlupen vielleicht nicht das beste Mittel für Schiedsrichter, wenn sie über Fouls entscheiden müssen.
Das sagt der Hauptautor einer Studie im Fachjournal Cognitive Research: Principles and Implications. Bei dem Experiment bekamen 88 europäische Top-Schiris Videos von Fouls zu sehen - einmal in Normaltempo und einmal in Zeitlupe. Die Geschwindigkeit des Videos spielte keine Rolle dabei, ob die Schiris auf Foul entschieden. Bei Zeitlupen-Videos zückten sie aber häufiger die Rote Karte.
Die Forscher sagen, dass die Zeitlupe Fouls schlimmer aussehen lässt. Die Fußballverbände sollten über Konsequenzen der Studie nachdenken, was Regeln für den Videobeweis beim Fußball angeht.