Manchmal müssen Wissenschaftler Dinge tun, die wirken auf den ersten Blick doch etwas absurd.
Zum Beispiel wenn sie Krokodilen klassische Musik vorspielen - und das in einem Kernspintomografen. Aber das Ganze hat natürlich einen Sinn, denn es ging den Forschern der Uni Bochum darum, wie das Gehirn der Reptilien komplexe Sinnesreize verarbeitet. In diesem Fall Musik von Johann Sebastian Bach.
Ergebnis der Studie: Solche Reize werden im Hirn der Krokodile auf ganz ähnliche Weise verarbeitet wie bei Vögeln oder Säugetieren. Da das Krokodil sich seit über 200 Millionen Jahren kaum verändert hat, schließen die Forscher daraus, dass die Verarbeitungsmechanismen für komplexe Sinnesreize schon sehr alt sind. Sie sind also schon früh in der evolutionären Entwicklung entstanden und in allen Wirbeltieren auf einen gemeinsamen Ursprung zurückzuführen.
