Froschschenkel - das ist eher eine Spezialität der Franzosen. Aber auch in deutschen Supermärkten gibt es sie zu kaufen.
Und oft kommen diese Frösche nicht von einer Froschfarm, sondern werden in freier Natur gefangen. Vielen Vögeln und Säugetieren fehlen sie dann als Nahrung und sie können keine schädlichen Insekten mehr fressen. Das haben Forscher vom Naturkundemuseum Berlin herausgefunden.
Für ihre Studie haben sie Schenkel gekauft und die chemischen Eigenschaften untersucht. Anhand der Sauerstoff-, Kohlenstoff- und Stickstoff-Zusammensetzung kann man nämlich ungefähr sagen, wo ein Lebewesen herkommt und wie es aufgewachsen ist. Die Forscher stellten fest, dass die Froschschenkel meistens aus den Ländern kamen, die auch auf der Verpackung standen. Viele der Frösche waren aber sehr wahrscheinlich nicht auf Farmen aufgewachsen. Oft hatten die Hersteller auch die falsche Art angegeben.
Die Forscher hoffen, dass ihre Methode zum Beispiel beim Zoll zum Einsatz kommt. Der könnte dann die Herkunft von Froschschenkeln besser testen und so den Handel mit wilden Fröschen leichter stoppen.
